Digitalen Transformation in Unternehmen weltweit und in Europa

Wie kommen die Programme zur digitalen Transformation in Unternehmen weltweit und in Europa voran? Dies zeigt der Dell Technologies Digital Transformation Index auf, eine der ersten globalen Studien, die das veränderte Geschäftsverhalten als Folge der Pandemie beschreibt. Den Ergebnissen zufolge haben acht von zehn Unternehmen ihre Programme zur digitalen Transformation bereits im Jahr 2020 beschleunigt, während 79 % der Unternehmen ihr Geschäftsmodell gerade neu erfinden.

Der DT-Index ist ein globaler Benchmark, der den Stand der digitalen Transformation von Unternehmen und deren Leistung auf der ganzen Welt aufzeigt. An der Umfrage haben 4.300 Führungskräfte großer und mittlerer Unternehmen aus 18 Ländern teilgenommen. Die Studie weist auf drei europäische Prioritäten für Digitalisierungsprojekte hin: die Stärkung der Cybersicherheit (45%, im Vergleich zu 48% weltweit), die Einführung von Remote- oder Smart-Working (45%, im Vergleich zu 44% weltweit) und die Nutzung von Daten auf eine völlig neue Art und Weise (34%, im Vergleich zu 37% weltweit).

 

Europa bewegt sich mit doppelter Geschwindigkeit

Dem DT-Index zufolge haben 85 % der italienischen Unternehmen die digitale Transformation im Jahr 2020 beschleunigt. Diese Zahl liegt über dem europäischen Durchschnitt von 75,3 %. Sie übertrifft auch den Durchschnitt der historisch gesehen technologisch reiferen Länder wie Deutschland (71,7 %), Frankreich (70,7 %) und dem Vereinigten Königreich (72,3 %). 

Die durch die Pandemie hervorgerufene Ungewissheit veranlasst Entscheidungsträger in den Unternehmen dazu, sich neue Formeln auszudenken, um auf einem besonders schwierigen Markt wettbewerbsfähig zu bleiben. In Italien gaben 81 % der befragten Unternehmen an, dass sie ihr Geschäftsmodell neu erfinden möchten. In anderen europäischen Ländern ist dies weniger deutlich (im Durchschnitt 71,9 %). In Deutschland und Frankreich liegen die Zahlen bei jeweils 60 % und 73,7 %. 

Italiens Kurswechsel wird durch den Digital Riser Report 2021 der ESCP Business School bestätigt, der die digitale Wettbewerbsfähigkeit von 137 Ländern anhand von zehn gleich gewichteten Parametern untersucht. Diese reichen von der Bereitstellung von Risikokapital über das Interesse an der Steigerung der persönlichen und beruflichen technologischen Kompetenzen bis hin zur Bereitschaft der Unternehmen zur Weiterentwicklung.

In einer Rangliste der digitalen Entwicklung der letzten drei Jahre belegt Italien unter den G7-Ländern dank einem Anstieg von 34 Punkten den zweiten Platz. An erster Stelle steht Kanada. In Deutschland hingegen hat sich das digitale Potenzial mit einem Verlust von 176 Punkten in den letzten drei Jahren stark verlangsamt – einzig und allein Japan liegt weiter unten.

 

 

Das Ranking stellt einerseits eine Synthese aus Daten über den Zustand des digitalen Ökosystems dar und beschreibt andererseits das aktuelle „Mindset“ zu digitalen Themen. Es zeigt ein Europa der zwei Geschwindigkeiten, in dem Italien und Frankreich vor allem in dem Bereich „Mindset” auf Hochtouren laufen (+48 bzw. +31). Währenddessen liegt Deutschland, die führende Volkswirtschaft des Kontinents, sowohl im Bereich „Digitales Ökosystem” (-77) als auch im Bereich „Mindset“ (-99) auffallend zurück.

 

Smart Cities und ITKAM-Talk am 25. Oktober 2021

ITKAM beteiligt sich an mehreren Projekten im Bereich der digitalen Transformation. Im Jahr 2021 spielt insbesondere die Geschäftsanbahnung zum Thema Smart Mobility und Smart Environment eine wichtige Rolle. Sie wurde im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie BMWi ins Leben gerufen und zielt auf die Internationalisierung der deutschen KMU ab. Diese werden im November die Gelegenheit dazu bekommen, große italienische Akteure und Projekte in Venetien und in der Lombardei aus nächster Nähe kennenzulernen. 

Ein weiteres Projekt ist der ITKAM-Talk am 25. Oktober, der dem Thema „Financing Innovation“ gewidmet ist und in Zusammenarbeit mit der Villa Vigoni und dem Beratungsunternehmen Ayming organisiert wird. Dabei werden die neuesten Ergebnisse des von Ayming erstellten Internationalen Innovationsbarometers (IIB) vorgestellt, der Aufschluss über Investitionen in Innovation sowie die Unterschiede zwischen Italien und Deutschland gibt.

Best Practice ist Feralpi Group mit Laura Tolettini – Digital Integration Manager, die die nachhaltigen und innovativen Entwicklungen als Anpassung an die neuen Anforderungen des Marktes nach der Covid19-Pandemie vorstellen wird.

 

Die Anmeldung ist kostenlos unter: https://us02web.zoom.us/webinar/register/WN_hUIW29WHSvSBqHvNSQqsaQ   

Für weitere Informationen:

Valentina Santus
Tel.: +49 (0)69 971452-44
Email: vsantus@itkam.org

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