Projekt

Im April 2021 endete das europäische Projekt AlpBioEco, das im Rahmen des Interreg-Alpenraumprogramms kofinanziert wurde und die Förderung einer nachhaltigen Entwicklung im Alpenraum zum Ziel hatte.

An dem dreijährigen Projekt waren 13 Partner aus fünf Ländern des Alpenraums (Deutschland, Italien, Frankreich, Slowenien und Österreich) beteiligt, darunter ITKAM – Italienische Handelskammer für Deutschland e.V.

Im Projekt AlpBioEco war ITKAM über das Mailänder Büro von DLA Piper der zuständige Partner für die Region Lombardei.

Aktivität

Zur Förderung einer nachhaltigen Entwicklung im Alpenraum wurde das unerschlossene bioökonomische Potenzial der Wertschöpfungsketten von Äpfeln, Walnüssen und Kräutern untersucht.

Zuerst untersuchten die Partner die drei Wertschöpfungsketten und definierten, welche die vielversprechendsten Abfälle für die Schaffung neuer biobasierter Produkte sind. (Weitere Informationen finden Sie in der replizierbaren Roadmap auf der Projekt-Website).

Danach wurden mit Hilfe von Experten mehr als 400 Ideen von Produkten formuliert, die mit den Abfällen dieser Rohstoffe realisiert werden könnten. Von diesen Ideen wurden 7 ausgewählt und in Zusammenarbeit mit lokalen KMUs umgesetzt, die in vielen Fällen die Entwicklung des Geschäftsmodells bis zur Markteinführung des Produkts weiterführen werden.

AlpBioEco hat des Weiteren regionale Institutionen einbezogen, um sie für die Maßnahmen zu sensibilisieren, die für eine bessere Förderung von öko-innovativen Geschäftsmodellen lokal ergriffen werden müssen. Mit Hilfe lokaler Beiräte wurden regionale und überregionale Richtlinien erstellt, die den an der Förderung der Bioökonomie interessierten Institutionen wertvolle Unterstützung bieten.

Schließlich bestand eine der Hauptaktionen des AlpBioEco-Projekts darin, das Bewusstsein für das Potenzial der Bioökonomie zu steigern und öko-innovatives Denken zu fördern.

Es wurden viele Aktivitäten durchgeführt, die Bürger einbeziehen, die an der Kreislaufwirtschaft interessiert sind. Dazu gehören die Organisation eines Participatory Lab bei der European Week of regions and cities im Oktober 2020 und die Abschlusskonferenz von AlpBioEco im Februar 2021.

ITKAM war insbesondere an der Umsetzung und Entwicklung von zwei Geschäftsmodellen in den Wertschöpfungsketten Apfel und Kräuter beteiligt. Darüber hinaus spielte ITKAM eine Schlüsselrolle bei der Schaffung von Synergien zwischen internationalen Akteuren sowie bei Aktivitäten zur Sensibilisierung von Unternehmen und der Zivilgesellschaft für das Potenzial der Bioökonomie.

 

Im Rahmen des Projekts hat ITKAM mit 12 weiteren Partnern aus 5 Ländern zusammengearbeitet:

Stadt Sigmaringen – Koordinator (DE)

Hochschule für angewandte Wissenschaften Albstadt-Sigmaringen (DE)

KErn, Kompetenzzentrum für Ernährung (DE)

Referat für Umwelt- und Naturschutz, Regionalgruppe des BUND in der Region “Bodensee – Oberschwaben” (DE)

Business Oberösterreich (AT)

MCI | Die Unternehmerische Hochschule (AT)

Regio Im Walgau (AT)

Techpark Südtirol/Alto Adige (IT)

Wissenschafts- und Technologiepark für die Umwelt Envipark (IT)

Innov’Alliance (FR)

Biotehniški Zentrum Naklo (SI)

Industrie- und Handelskammer von Slowenien – Kammer der Landwirtschafts- und Lebensmittelunternehmen (SI)

 

Im Rahmen des Projekts wurden 7 öko-innovative Geschäftsmodelle aus Apfel-, Walnuss- und Alpenkräuterabfällen entwickelt:

Äpfel:

1) Glutenfreies Apfelmehl

2) Einweggeschirr und biologisch abbaubare Verpackungen

Walnüsse:

3) Walnussaufstrich

4) Walnuss-Flips

Kräuter:

5) Kräuterschnuller

6) Magerwiesensaatgut

Querschnittsgeschäftsmodell:

7) Digitale Serviceplattform für biobasierte Produkte.

 

ITKAM hat bei der Implementierung des Kräuterschnullers mit der Südtiroler Firma Ecopassion und beim glutenfreien Apfelmehl mit dem Projektpartner Envipark und dem piemontesischen Unternehmer Lorenzo Picco zusammengearbeitet. Nach seiner Teilnahme an dem Projekt gründete Lorenzo Picco das Startup Vortex, um Kosmetikprodukte auf Apfelbasis auf den Markt zu bringen.

Dank der Zusammenarbeit mit lokalen Unternehmen und Institutionen hatte AlpBioEco einen konkreten Einfluss auf die beteiligten Regionen. Die AlpBioEco-Partner beabsichtigen, ihre Zusammenarbeit in zukünftigen Projekten zur Förderung der Bioökonomie im Alpenraum fortzusetzen.

 

Let bioeconomy grow!

 

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:

Sonia Barani

+49 (0)34198972513

sbarani@itkam.org

 

#Itkam4Europe

Ergebnisse

  • 12

    Partner, mit denen ITKAM zusammengearbeitet hat

  • 5

    Länder aus dem Alpenraum, die sich an dem Projekt beteiligt haben

  • 7

    7 öko-innovative Geschäftsmodelle aus Apfel-, Walnuss- und Alpenkräuterabfällen