ITKAM – Italienische Handelskammer für Deutschland e.V. freut sich, in Zusammenarbeit mit der Region Friaul-Julisch Venetien und der Tourismusförderungsagentur PromoTurismoFVG, die theatralische Lesung in italienischer und deutscher Sprache aus „Tempo curvo a Krems“ des friaulischen Autors und Germanisten Claudio Magris zu präsentieren. Die Lesung mit dem italienischen Schauspieler Alessio Boni und dem Südtiroler, deutschsprachigen Schauspieler Peter Schorn findet am 17. Oktober 2024 um 18.30 Uhr im Literaturhaus in Frankfurt am Main statt.
Die Initiative ist Teil der kulturellen Veranstaltungsreihe IoSonoFriuliVeneziaGiulia auf der Frankfurter Buchmesse, bei der Italien in diesem Jahr Ehrengast ist.
Das Werk
Das Werk ist eine Hommage des Autors an seine Geburtsstadt Triest. Die folgenden fünf Protagonisten dieser Erzählungen finden sich alle mit einer Zeit ab, die keinen Anfang und kein Ende zu haben scheint, mit der Strömung eines Flusses, der zu seiner Mündung und Quelle führt:
- der reiche und inzwischen alte Industrielle, der einen spöttischen Rückzug aus dem Leben inszeniert;
- der Musiklehrer, der nach so vielen Jahren seinen Schüler in einer Begegnung von zweideutiger und schwer fassbarer Grausamkeit wiedersieht;
- der Reisende, der in der kleinen und verschlafenen Stadt Krems, bewegt durch einen scheinbar unbedeutenden Zufall, die Zeitlosigkeit des Lebens und der Liebe entdeckt, in der alles gegenwärtig und gleichzeitig ist;
- der alte Schriftsteller, der als Ehrengast einer Preisverleihung seine eigene Entfremdung von der Welt und den Ritualen der Literatur misst; und schließlich
- der Überlebende des Ersten Weltkriegs und der großen habsburgischen Kulturhochburg Triest, der die Dreharbeiten zu einem Film beobachtet, der einer Episode aus seiner Jugend und der seiner Freunde gewidmet ist, und dabei darum ringt, sich selbst und seine Gefährten in den Gesten und Zügen der Schauspieler, die sie spielen, zu erkennen.
Der Autor
Claudio Magris wurde 1939 in Triest geboren und studierte Germanistik in Turin. Ab Mitte der 1960er Jahre war er als Professor für deutsche Literatur in Triest tätig und arbeitete auch mit der italienischen Tageszeitung Corriere della Sera zusammen. Im Jahr 1997 erhielt er den Premio Strega, den wichtigsten italienischen Literaturpreis.
Die Veranstaltung richtet sich an Gäste der Buchmesse, Fachjournalisten, das kulturinteressierte Publikum und die deutsch-italienische Community.
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Bild: Massimo Crivellari Statua di James Joyce – Canal Grande