Stärkung des Wasserstoffmarktes in Deutschland – Bundesrat beschließt Fortschreibung der Nationalen Wasserstoffstrategie

 

Der Bundesrat hat im Juli der Fortschreibung der Nationalen Wasserstoffstrategie zugestimmt, nachdem eine politische Einigung zwischen allen Bundesministerien erzielt wurde. Die 2020 beschlossene Nationale Wasserstoffstrategie wurde mit neuen Klimaschutz- und Energiemarktentwicklungszielen weiterentwickelt. Sie legt staatliche Leitlinien für die Produktion, den Transport und die Nutzung von Wasserstoff und seinen Derivaten fest und bündelt die Maßnahmen der Bundesregierung.

„Mit der Fortschreibung der Nationalen Wasserstoffstrategie setzen wir den Rahmen für die neue Phase im Wasserstoffmarkthochlauf, die wir seit dem Regierungsantritt konsequent eingeleitet haben: Von Forschung und Demonstration hin zur großskaligen Produktion. Investitionen in Wasserstoff sind eine Investition in unsere Zukunft; in den Klimaschutz, in qualifizierte Arbeitsplätze und die Energieversorgungssicherheit. Diesen Investitionen gibt die Fortschreibung der Wasserstoffstrategie eine verlässliche Grundlage und stellt die Weichen für eine enge Zusammenarbeit mit unseren Partnern in Europa und der Welt.“ – sagte der Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, Robert Habeck.

 

Die Ziele der Strategie

Die geplanten Maßnahmen zielen darauf ab, eine zuverlässige und nachhaltige Versorgung Deutschlands mit grünem Wasserstoff sicherzustellen. Insbesondere zielen die Maßnahmen darauf ab:

  • Die Beschleunigung des Wasserstoffmarktes
  • Die Sicherstellung einer ausreichenden Verfügbarkeit von Wasserstoff und seinen Derivaten, Erhöhung der Kapazität von 5 GW auf 10 GW bis 2030
  • Die Schaffung einer effizienten Wasserstoffinfrastruktur durch den Aufbau eines Wasserstoff-Backbone-Netzes mit mehr als 1.800 km Pipelines
  • Die Schaffung von Wasserstoffanwendungen in verschiedenen Sektoren, insbesondere in der Industrie, bei schweren Fahrzeugen und zunehmend in der Luft- und Schifffahrt
  • Deutschland bis 2030 zum führenden Anbieter der Wasserstofftechnologie machen
  • Die Schaffung einheitlicher rechtlicher Rahmenbedingungen auf nationaler, europäischer und internationaler Ebene, die die Marktentwicklung unterstützen

Um eine ausreichende Versorgung des Landes mit Wasserstoff zu gewährleisten, hat die Bundesregierung auch Maßnahmen zur Entwicklung einer nachhaltigen Importstrategie geplant, wie die Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit, Steffi Lemke, erklärte:

„Die Bundesregierung hat sich in der Fortschreibung der Nationalen Wasserstoffstrategie das Ziel gesetzt, eine zuverlässige Versorgung Deutschlands mit grünem, auf Dauer nachhaltigem Wasserstoff zu erreichen sowie sich zu ambitionierten Nachhaltigkeitsstandards für Wasserstoff und seine Derivate bekannt, sowohl für die inländische Produktion, aber gerade auch für Importe.“

Viele Maßnahmen wurden bereits parallel zur Erstellung der Strategiefortschreibung eingeleitet oder sind kurzfristig für das Jahr 2023 geplant. Andere Maßnahmen werden mittelfristig in den Jahren 2024/2025 und zum Teil langfristig bis 2030 umgesetzt.

ITKAM bietet Unternehmen und Institutionen, die an Investitionen oder Kooperationen im Energiesektor interessiert sind, Unterstützung an. Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an Frau Christine Schattner:

 

Christine Schattner
+49 (0)69-97145226
cschattner@itkam.org

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