Dem italienischen Ministerium für wirtschaftliche Entwicklung, Unioncamere und InfoCamere zufolge, ist das innovative Unternehmertum in Italien auf dem Vormarsch. Eine im Oktober 2021 durchgeführte Analyse beweist, dass die Zahl der innovativen Startups permanent zunimmt. 14.032 Neugründungen sind im Unternehmensregister eingetragen, was einen Anstieg um 540 Einheiten im Vergleich zum Vorquartal (+3,3%) darstellt und 3,6% aller neu gegründeten Unternehmen ausmacht. Dabei wird ein wichtiger Trend deutlich. Und zwar werden 2.600 innovative Neugründungen (18,5% der Gesamtzahl) überwiegend von jungen Menschen unter 35 Jahren geführt.

 

Hintergrund Info Startup Ökosystem Italien 

Vor etwa zehn Jahren gab es in Italien noch keine größeren Programme für Unternehmensgründungen. Um diesem Problem entgegenzuwirken, begann die Regierung mit der Förderung des nachhaltigen Wachstums und des technologischen Fortschritts. Auch die Schaffung günstiger Bedingungen für die Entwicklung einer neuen, auf Innovation ausgerichteten Unternehmenskultur hat enorm zum Fortschritt beigetragen. Als Folge wurde 2012 ein Gesetzesdekret verabschiedet, aus dem der Italian Startup Act (ISA) hervorging – ein umfassender Regelungsrahmen zugunsten der Startups, der keine sektorspezifischen oder altersbedingten Beschränkungen besitzt. Die darin enthaltenden neuen Instrumente und fördernden Maßnahmen decken den gesamten Lebenszyklus eines innovativen Unternehmens ab. 

Zu den Erleichterungen gehören: 

  • Kostenlose und digitale Eintragung
  • Ausnahmen vom allgemeinen Gesellschaftsrecht
  • Maßgeschneiderte arbeitsrechtliche Regelungen
  • Steuerliche Anreize für Kapitalinvestitionen in innovative Startups 

Die innovativen Start-ups und zertifizierten Gründerzentren haben stets die Möglichkeit dazu, über eine vereinfachte, kostenlose und direkte Aktivierungsmethode auf den Garantiefonds für kleine und mittlere Unternehmen (FGPMI) zuzugreifen. Dieser ist ein öffentlicher Fonds, der KMU den Zugang zu Krediten durch die Gewährung von Bürgschaften für Bankdarlehen erleichtert. 

 

Der Beitrag von ITKAM 

Einigen Beobachtern zufolge fehlt in Italien jedoch weiterhin das unternehmerische Mindset für Start-ups. Um dazu beizutragen, dieses Mindset nachhaltig zu verändern, trägt ITKAM zur Förderung von unternehmerischen Kompetenzen bei und steht als Ansprechpartner für verschiedene grenzübergreifende Förderprogramme für Startups zur Verfügung. Dazu gehören Erasmus For Young Entrepreneurs (EYE) und EYE Global, die sich für die Stärkung von Unternehmertum und der Vernetzung von jungen und etablierten Entrepreneurs in Europa und weltweit einsetzen. 

Die Förderung von unternehmerischen Kompetenzen im jungen Alter ist ein Kernthema der #Itkam4Education-Initiativen, die ITKAM u.a. mit Unioncamere durchführt. Im Fokus der Kooperation stehen die Informationsplattform Excelsior, die jährliche Prognosedaten über die neuesten Arbeitsmarkttrends und den Berufs- und Ausbildungsbedarf liefert, sowie die Weiterentwicklung der dualen Ausbildung und des dualen Studiums

ITKAM setzt sich auch im Rahmen weiterer EU Projekte für die Förderung von innovativen und unternehmerischen Kompetenzen von jungen Menschen ein. Im Bereich Berufsbildung, zum Beispiel, startet ITKAM ab 2022 gemeinsam mit der Stiftung ISI das EU geförderte KA2 Programm „MOVING“, das ebenfalls auf die Förderung von digitalen und unternehmerischen Kompetenzen ausgerichtet ist. Im Rahmen des Projektes EU EcoTandem trägt ITKAM außerdem zur Förderung von Startups im Bereich nachhaltige Tourismusentwicklung durch transnationale Zusammenarbeit und Wissenstransfer.

 

Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte: 

 

Linda Schmittmann

Tel. +49 (0) 30 24 31 04 12

Email: lschmittmann@itkam.org 

 

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