Der Wasserstoff steht im Mittelpunkt der politischen und wirtschaftlichen Debatte, da er ein wichtiges Bindeglied für die Nachhaltigkeit und Funktionalität künftiger dekarbonisierter Energiesysteme auf globaler Ebene darstellt. Die Vorteile seiner verstärkten Nutzung als grüner Energieträger liegen vor allem in seiner Vielseitigkeit und Integrierbarkeit mit anderen sauberen Technologien zur Energieerzeugung und zum Energieverbrauch.
Immer mehr Länder sehen Wasserstoff als einen Vektor, der eine wichtige und weitreichende Rolle in der Zukunft der Energie spielen kann. Aus diesem Grund entwickeln die großen Volkswirtschaften der Welt nationale Strategien für die Nutzung von Wasserstoff als saubere Energiequelle.
Auch die europäischen Institutionen unterstützen die Entwicklung von Wasserstoff nachdrücklich. Am 8. Juli 2020 hat die EU-Kommission die Europäische Wasserstoffstrategie auf den Weg gebracht. Das Ziel ist es, 10 Millionen Tonnen grünen Wasserstoff bis 2030 zu produzieren. Weltweit gehen viele Experten davon aus, dass so ein Viertel des Energiebedarfs gedeckt werden kann.
Italien als europäisches Wasserstoffzentrum?
Das Szenario für Italien sieht bis 2050 eine Wasserstoffdurchdringung von rund 23 % vor, wovon vor allem die Sektoren Verkehr und Immobilien/Wohnungen profitieren werden. Dies wird in einem von Snam erstellten Bericht, der in Zusammenarbeit mit The European House Ambrosetti entstanden ist, ausführlich erörtert.
Der Studie zufolge ist das Vorhandensein eines ausgedehnten Gastransportnetzes, einschließlich Verbindungen nach Nordafrika, ein Schlüsselfaktor für Italiens Bestreben, ein europäisches Wasserstoffzentrum zu werden. Italien kann den verstärkten Einsatz von Wasserstoff in anderen europäischen Ländern fördern, indem es zu einer “infrastrukturellen Brücke” zwischen Europa und dem afrikanischen Kontinent wird.
Die italienische verarbeitende Industrie, die nach Deutschland die zweitgrößte in Europa ist, kann in den kommenden Jahren zusammen mit den großen nationalen Energieakteuren und der Forschung eine führende Rolle bei der technologischen Umstellung und Konsolidierung der Wasserstoffversorgungskette spielen. Italien befindet sich auf mehreren Ebenen an der europäischen Spitze der Technologien. Das Land befindet sich auf Platz 1 bei den thermischen Technologien, die potenziell mit der Wasserstoffkette verbunden sind, und auf Platz 2 bei den mechanischen Technologien, die potenziell in der Wasserstoffkette verwendet werden können. Auch in den Systemen und Komponenten, die für die Produktion von grünem und blauem Wasserstoff geeignet sind, ist Italien auf Platz 2.
Betrachtet man den Wert der Produktion von Technologien im Zusammenhang mit der Wasserstoffkette in Italien, wird geschätzt, dass bis 2030 ein Produktionswert zwischen 4,5 und 7,5 Milliarden Euro aktiviert werden könnte. Dieser könnte im Jahr 2050 zwischen 21 und 35 Milliarden Euro liegen.
Chancen für deutsche Anbieter: ITKAM als Partner
Dieses enorme Potenzial Italiens als europäischer Referenzpunkt für die Wasserstoffentwicklung eröffnet große Möglichkeiten der Zusammenarbeit und des Technologietransfers auf europäischer Ebene sowie Geschäftsmöglichkeiten für deutsche Zulieferer. Insbesondere im Segment der elektrischen Technologien, erneuerbaren Energieerzeugung sowie in den Clustern der Leittechnik ist Italien im europäischen Vergleich noch schwach aufgestellt.
Dank eines starken Netzwerkes von Unternehmen in Deutschland und Italien ist ITKAM der ideale Partner für deutsche Unternehmen bei der Entwicklung ihrer Geschäfte in Italien. Unsere Dienstleistungen umfassen Marktanalysen, die Eröffnung von Unternehmen in Italien, die Suche nach Geschäftspartnern durch die Organisation von B2B-Veranstaltungen und die Internationalisierung von Unternehmen, oft im Auftrag von Ministerien.
Darüber hinaus bieten die Dialogplattform ITKAM TALK und das jährlich stattfindende Deutsch-Italienische Wirtschaftsforum die Möglichkeit, die wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Italien zu vertiefen und aktuelle Wirtschafts- und Industriethemen zu behandeln.
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